Die Nieren sind zwei paarig angelegte Organe, die sich neben der Wirbelsäule in Höhe der unteren Rippen befinden. Die Hauptaufgabe der Nieren ist die Bildung des Harns (Filtration, Reabsorption und Konzentration). Durch Sekretion und Reabsorption ist die Niere entscheidend an wichtigen systemischen Regulationen beteiligt wie Regulation von Wasser- und Elektrolythaushalt, Regulation des Säure-Basen-Gleichgewichts. Die Nieren scheiden ca. 1,4 Liter Urin pro Tag aus und reinigen den Körper von chemischen Substanzen. Außerdem ist die Niere ein endokrines Organ, das durch Synthese und Sekretion von Renin und Erythropoetin an der systemischen Blutdruckregulation und Erythropoese beteiligt ist.
Die optimale Funktionsweise des Harnausscheidungssystems steht in direktem Zusammenhang mit dem Zustand der Nierenzellen. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse belegen, dass die Gesundheit des Organismus von der Gesundheit einzelner Zellen abhängig ist. Funktionieren die Zellen gut, dann funktionieren auch die Organe und Organsysteme gut. Damit die Zellen gut funktionieren ist ihre ausreichende Versorgung mit notwendigen Vitalstoffen unumgänglich. Bereits vor vielen Jahren haben Medizinwissenschaftler entdeckt, dass für die normale Funktion der Zellen, unteranderem, auch ihre optimale Versorgung mit gewebespezifischen Peptiden notwendig ist.
Die Nierenzellen produzieren bestimmte Arten von Proteinen. Einige von ihnen sind für die Bildung von Peptiden, die die Arbeit der Nierenzellen regulieren, verantwortlich. Nierenpeptide sind Bestandteile der Nieren-Proteinmoleküle. Als Folge des Proteinstoffwechsels (Zerfall des Proteins in kleine Fraktionen = Peptide) werden sie freigesetzt. Eine der wichtigsten Aufgaben dieser Peptide ist die Aktivierung der Proteinsynthese in den Nierenzellen. Damit tragen Sie zu der Regulierung des Stoffwechsels in den Zellen und Regulierung ihrer funktionellen Aktivität bei. Ausreichende Verfügbarkeit an Peptiden „zwingt“ die Zelle so zu funktionieren wie es biologisch notwendig ist, wie in einem jungen, gesunden Körper. Wenn die Zellen gut funktionieren, dann funktioniert auch das ganze Organ gut. Bei Peptidmangel entwickeln sich Störungen in der Zellfunktion und die Nieren funktionieren dementsprechend nicht gut. Eine angemessene Verfügbarkeit an den Nierenpeptiden im Organismus ist daher für die optimale Funktion der Nieren und des Harnausscheidungssystems sehr wichtig.
Im jungen Körper funktioniert die Proteinsynthese sehr gut. Es wird in ausreichender Menge an Nieren-Proteinen und demzufolge an Nieren-Peptiden gebildet und das Harnausscheidungssystem funktioniert gut. Doch mit zunehmendem Alter und insbesondere unter Einfluss von einer Vielzahl negativer Belastungsfaktoren auf den Körper (Krankheit, Stress, physische Belastung, mangelhafte und unzureichende Ernährung etc.) sinkt bekanntlich im Körper die Intensität der Proteinsynthese. Je älter wir also werden und je intensiver die Körperbelastungen sind, desto niedriger ist die Intensität der Proteinsynthese im Organismus. Demzufolge werden auch weniger Peptide gebildet, was automatisch zu einem Mangel an regulatorischen Peptiden führt. Der Peptidmangel führt wiederum zu Störungen in den Zellfunktionen, Entwicklung von pathologischen Zuständen und beschleunigter Abnutzung/Alterung der wichtigsten Körpersysteme.
Je extremer also die Bedingungen sind, in denen die Nieren arbeitet, desto höher ist der Bedarf an gewebespezifischen Peptiden (Nierenpeptiden) und desto schneller entwickeln sich verschiedene Störungen und Fehlfunktionen in den Zellen des Nierengewebes, wenn der Bedarf nicht angemessen ausgeglichen wird. Mangel an gewebespezifischen Peptiden kann zum Verlust von einigen wichtigen Funktionen der Nierenzellen und beschleunigter Abnutzung bzw. Alterung des Nierengewebes führen.
In solchen Situationen ist es sinnvoll die Nierenzellen gezielt zu unterstützen. Eine der effektiven Methoden ist die Einnahme von Nierenpeptiden tierischen Ursprungs. Peptide sind bei allen Säugetieren gleich. In zahlreichen Untersuchungen haben die Wissenschaftler belegt, dass wenn man Peptide aus der Zirbeldrüse eines Tieres z.B. Rind oder Schwein entnimmt und diese einem anderen Tier oder Mensch einführt, werden diese von dem Organismus als körpereigene Substanzen angenommen.
Peptide haben eine gewebespezifische Eigenschaft. Sie können nur in dem Gewebe arbeiten, aus dem sie ursprünglich isoliert wurden. Durch die Verwendung von Nierenpeptiden erfolgt im Körper eine Anreicherung des Pools regulatorischer Peptide des Nierengewebes. Somit fördert das Einnehmen von diesen Peptiden die Normalisierung und Aufrechterhaltung des physiologisch normalen Peptidspiegels in den Nierenzellen. Das führt wiederum zur Normalisierung der Proteinsynthese, Normalisierung des Stoffwechsels in den Nierenzellen und Normalisierung der Zellfunktionen bis an die physiologisch normale Ebene. Normalisierung der Zellfunktionen führt zu Normalisierung der Nierenfunktionen und der Funktionen des Harnausscheidungssystems.
Klinische Studien zeigen die Wirksamkeit der Nierenpeptide bei ihrer Verwendung in einem Komplex bei umfassender Wiederherstellung der Funktionen der Nieren bei Nephrotischem Syndrom verschiedenen Ursprungs, für die Optimierung der Funktionen der Harnwege, bei Auswirkungen von extremen Umweltfaktoren, bei mangelhafter und unausgewogener Ernährung sowie während des Alterns. Bei der Verwendung der Nierenpeptide wurden keine Nebenwirkungen beobachtet.
Anwendungsbereiche auf der Grundlage der biologischen Effekte der aktiven Stoffe im Produkt, auf der Basis von wissenschaftlichen Daten und praktischen Erfahrungen.
Auf der Basis von Nierenpeptiden werden verschiedene Formen von Präparaten entwickelt. Dazu zählen Medikamente in Form von Injektionen, Lösungen, Tabletten aber auch Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln für orale Anwendung. Nahrungsergänzungsmittel Präparate sind viel beliebter, da sie einfacher in der Anwendung sind.
Peptide können aus langen Ketten, die bis zu 100 Aminosäuren enthalten, bestehen. Der aktive Teil eines Peptids ist jedoch sehr klein und enthält meistens bis zu 4 Aminosäuren. Der Rest hat für den regulatorischen Zweck keine Bedeutung. Bei der Wahl eines Peptid-Präparates mit Nierenpeptiden sollte man darauf achten, dass in diesem möglichst kurze Peptide verwendet werden. Diese haben sehr wenig inaktiven, überflüssigen Aminosäuresequenzen und aufgrund ihrer geringen Molekülarmasse über bessere Durchdringungsfähigkeit und damit Effizienz verfügen. Je kleiner die Peptide sind umso geringere Mengen an ihnen wird für eine Tagesdosis benötigt.
Nahrungsergänzungsmittel mit Nierenpeptiden sind sicher in der Anwendung. Da es bei Peptiden um körpereigene Substanzen handelt und die Zellen nicht mehr an Peptiden aufnehmen können, als es ihnen von der Natur gegeben ist, kann es weder zur einer Überdosierung noch zur irgendwelchen Nebenwirkungen kommen. Dazu muss man wissen, dass Peptide eine sehr sanfte Wirkung haben, die sich erst bei einer angemessenen Anreicherung der Peptide im Körper (Peptidspiegel) entfalten kann. In Russland werden Peptide bereits seit über 40 Jahren verwendet. Im Laufe dieser Zeit nahmen sie weit über 15 Mio. Menschen. Bei keiner dieser Personen wurden Kontraindikationen oder sonstige irgendwelche Nebenwirkungen beobachtet.
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