Die Schilddrüse (Glandula thyreoidea oder Glandula thyroidea) ist eine Hormondrüse, die sich am Hals unterhalb des Kehlkopfes vor der Luftröhre befindet. Beim Menschen hat sie die Form eines Schmetterlings. Die Hauptfunktion der Schilddrüse besteht in der Jodspeicherung und Bildung der jodhaltigen Schilddrüsenhormone Triiodthyronin und Thyroxin sowie des Peptidhormons Calcitonin. Die jodhaltigen Schilddrüsenhormone werden von den Follikelepithelzellen der Schilddrüse (Thyreozyten) gebildet und spielen eine wichtige Rolle für den Energiestoffwechsel und das Wachstum einzelner Zellen und des Gesamtorganismus. Calcitonin wird von den parafollikulären oder C-Zellen der Schilddrüse gebildet. Es hemmt den Knochenabbau durch Einbau von Calcium und Phosphat in den Knochen und durch Hemmung der Osteoklasten, die im aktivierten Zustand zu einer Verminderung der Knochensubstanz führen.
Die Schilddrüse ist Ausgangspunkt für zahlreiche Erkrankungen, die unter anderem zu Störungen des Hormonstoffwechsels führen und eine Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose bzw. Hyperthyreose) hervorrufen können. In Jodmangel-Gebieten kann kompensatorisch ein Kropf (Struma) oder Knoten entstehen.
Die optimale Funktionsweise des menschlichen endokrinen Systems steht in direktem Zusammenhang mit dem optimalen Zusammenspiel aller endokrinen Drüsen des Körpers und somit mit dem Zustand der Schilddrüse. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse belegen, dass die Gesundheit des Organismus von der Gesundheit einzelner Zellen abhängig ist. Funktionieren die Zellen gut, dann funktionieren auch die Organe und Organsysteme gut. Damit die Zellen gut funktionieren ist ihre ausreichende Versorgung mit notwendigen Vitalstoffen unumgänglich. Bereits vor vielen Jahren haben Medizinwissenschaftler entdeckt, dass für die normale Funktion der Zellen, unteranderem, auch ihre optimale Versorgung mit Peptiden notwendig ist.
Die Schilddrüsenzellen produzieren bestimmte Arten von Proteinen. Einige von ihnen sind für die Bildung von Peptiden, die die Arbeit der Schilddrüsenzellen regulieren, verantwortlich. Schilddrüsenpeptide sind Bestandteile der Schilddrüsen-Proteinmoleküle. Als Folge des Proteinstoffwechsels (Zerfall des Proteins in kleine Fraktionen = Peptide) werden sie freigesetzt. Eine der wichtigsten Aufgaben dieser Peptide ist die Aktivierung der Proteinsynthese in den Schilddrüsenzellen. Damit tragen Sie zu der Regulierung des Stoffwechsels in den Schilddrüsenzellen und Regulierung ihrer funktionellen Aktivität bei. Ausreichende Verfügbarkeit an Peptiden "zwingt" die Zelle so zu funktionieren wie es biologisch notwendig ist, wie in einem jungen, gesunden Körper. Wenn die Zellen gut funktionieren, dann funktioniert auch die Schilddrüse gut. Bei Peptidmangel entwickeln sich Störungen in der Funktion der Schilddrüsenzellen und die Schilddrüse funktioniert dementsprechend nicht gut. Das führt wiederum zu Störungen der Funktionen des Hormonstoffwechsels. Eine angemessene Verfügbarkeit an den Schilddrüsenpeptiden im Organismus ist daher für die optimale Funktion der Schilddrüse und des endokrinen Systems sehr wichtig.
Im jungen Körper funktioniert die Proteinsynthese sehr gut. Es wird in ausreichender Menge an Schilddrüsen-Proteinen und demzufolge an Schilddrüsen-Peptiden gebildet und die Schilddrüsenzellen funktionieren gut. Doch mit zunehmendem Alter und insbesondere unter Einfluss von einer Vielzahl negativer Belastungsfaktoren auf den Körper (Krankheit, Stress, physische Belastung, mangelhafte und unzureichende Ernährung etc.) sinkt bekanntlich im Körper die Intensität der Proteinsynthese. Je älter wir also werden und je intensiver die Körperbelastungen sind, desto niedriger sinkt im Organismus die Intensität der Proteinsynthese. Demzufolge werden auch weniger Peptide gebildet, was automatisch zu einem Mangel an regulatorischen Peptiden führt. Der Peptidmangel führt wiederum zu Störungen in den Zellfunktionen, Entwicklung von pathologischen Zuständen und beschleunigter Abnutzung/Alterung der wichtigsten Körpersysteme.
Je extremer also die Bedingungen sind, in denen die Schilddrüse arbeitet, desto höher ist der Bedarf an gewebespezifischen Peptiden (Schilddrüsenpeptiden) und desto schneller entwickeln sich verschiedene Störungen und Fehlfunktionen in den Zellen der Schilddrüse, wenn der Bedarf nicht angemessen ausgeglichen wird. Mangel an Peptiden kann zum Verlust von einigen wichtigen Funktionen der Schilddrüsenzellen und beschleunigter Abnutzung bzw. Alterung des Schilddrüsengewebes führen.
In solchen Situationen ist es sinnvoll die Zellen der Schilddrüse gezielt zu unterstützen. Eine der effektiven Methoden ist die Einnahme von Schilddrüsenpeptiden tierischen Ursprungs. Peptide sind bei allen Säugetieren gleich. In zahlreichen Untersuchungen haben die Wissenschaftler belegt, dass wenn man Peptide aus der Schilddrüse eines Tieres z.B. Rind oder Schwein entnimmt und diese einem anderen Tier oder Mensch einführt, werden diese von dem Organismus als körpereigene Substanzen angenommen.
Peptide haben eine gewebespezifische Eigenschaft. Das heißt, sie können nur in dem Gewebe arbeiten, aus dem sie ursprünglich isoliert wurden. Durch die Verwendung von Schilddrüsenpeptiden erfolgt im Körper eine Anreicherung des Pools regulatorischer Peptide des Schilddrüsengewebes. Somit fördert das Einnehmen von Schilddrüsenpeptiden die Normalisierung und Aufrechterhaltung des physiologisch normalen Peptidspiegels in den Schilddrüsenzellen. Das führt wiederum zur Normalisierung der Proteinsynthese, Normalisierung des Stoffwechsels in den Schilddrüsenzellen und Normalisierung der Zellfunktionen bis an die physiologisch normale Ebene. Normalisierung der Zellfunktionen führt zu Normalisierung der Funktionen der Schilddrüse und der Funktionen des Hormonstoffwechsels.
Klinische Studien zeigen die Wirksamkeit der Schilddrüsenpeptide bei ihrer verwendung in einem Komplex mit anderen Präparaten bei einer komplexen Wiederherstellung der Funktionen der Schilddrüse nach Krankheiten verschiedenen Ursprungs, bei pathologischen Zuständen, die zur Dysfunktion der Schilddrüse führen, bei Auswirkungen von extremen Umweltfaktoren, bei mangelnder und unausgewogener Ernährung, sowie während des Alterns. Schilddrüsenpeptide sind ebenfalls effektiv für Bewohner von Gebieten, die eine erhöhte Tendenz zu Schilddrüsen-Erkrankungen aufweisen.
Bei der Verwendung von den Schilddrüsenpeptiden wurde beobachtet, dass diese eine ausgeprägte regulatorische Funktion aufweisen. Unabhängig davon, ob die Schilddrüse eine Überfunktion oder eine Unterfunktion hatte, führte die Wiederherstellung des normalen Peptidspiegels in der Schilddrüse zur Normalisierung ihrer Funktionen.
Anwendungsbereiche auf der Grundlage der biologischen Effekte der aktiven Stoffe im Produkt, auf der Basis von wissenschaftlichen Daten und praktischen Erfahrungen.
Auf der Basis von Schilddrüsenpeptiden werden verschiedene Formen von Präparaten entwickelt. Dazu zählen Medikamente in Form von Injektionen, Lösungen, Tabletten aber auch Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln für orale Anwendung. Nahrungsergänzungsmittel Präparate sind viel beliebter, da sie einfacher in der Anwendung sind.
Peptide können aus langen Ketten, die bis zu 100 Aminosäuren enthalten, bestehen. Der aktive Teil eines Peptids ist jedoch sehr klein und enthält meistens bis zu 4 Aminosäuren. Der Rest hat für den regulatorischen Zweck keine Bedeutung. Bei der Wahl eines Peptid-Präparates mit Schilddrüsenpeptiden sollte man darauf achten, dass in diesem möglichst kurze Peptide verwendet werden. Diese haben sehr wenig inaktiven, überflüssigen Aminosäuresequenzen und aufgrund ihrer geringen Molekülarmasse über bessere Durchdringungsfähigkeit und damit Effizienz verfügen. Je kleiner die Peptide sind umso geringere Mengen an ihnen wird für eine Tagesdosis benötigt.
Nahrungsergänzungsmittel mit Schilddrüsenpeptiden sind sicher in der Anwendung. Da es bei Peptiden um körpereigene Substanzen handelt und die Zellen nicht mehr an Peptiden aufnehmen können, als es ihnen von der Natur gegeben ist, kann es weder zur einer Überdosierung noch zur irgendwelchen Nebenwirkungen kommen. Dazu muss man wissen, dass Peptide eine sehr sanfte Wirkung haben, die sich erst bei einer angemessenen Anreicherung der Peptide im Körper (Peptidspiegel) entfalten kann. In Russland werden Peptide bereits seit über 40 Jahren verwendet. Im Laufe dieser Zeit nahmen sie weit über 15 Mio. Menschen. Bei keiner dieser Personen wurden Kontraindikationen oder sonstige irgendwelche Nebenwirkungen beobachtet.
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