Der Mensch verfügt über ca. 650 Muskeln. Als Muskeln bezeichnet man die kontraktilen Organe des menschlichen Körpers, deren Aufgabe darin besteht, Teile des Körpers aktiv zu bewegen. Sie sind aus Muskelgewebe aufgebaut, einem der 4 Grundgewebe des menschlichen Körpers. Die Bewegung kommt durch Ausübung von Kraft auf die grob- oder feingeweblichen Strukturen zustande, an denen die Muskeln ansetzen. Muskeln können sich nur aktiv - unter Energieaufwand - zusammenziehen (kontrahieren) und passiv entspannen (relaxieren). Kontraktion und Relaxation werden durch von den Nerven weitergeleitete elektrische Impulse (Aktionspotentiale) ausgelöst. Die Stärke eines Muskels ist direkt proportional zu seinem Durchmesser. Jedoch ist zu beachten, dass ein relativ kleiner Muskel mit geringem Durchmesser, verhältnismäßig kraftvoll sein kann. Es kommt auf die intramuskuläre Koordination an. Die Stärke des gesamten muskulösen Körpers wird allerdings vor allem von biomechanischen Prinzipien (z.B. dem Hebelgesetz) bestimmt.
Muskeln sind Teil des Muskel-Skelett-Systems. Überbelastungen, aber auch fehlende Belastungen, können das Zusammenspiel von Muskeln, Knochen und Gelenken negativ beeinflussen. Muskel-Skelett-Erkrankungen verursachen nach wie vor mehr als ein Viertel der betrieblichen Ausfallzeiten. Sie stehen in Deutschland ebenso wie in anderen Industriestaaten an der Spitze der Krankheitsstatistiken.
Die optimale Funktionsweise der Muskel steht in direktem Zusammenhang mit dem Zustand der Muskelzellen. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse belegen, dass die Gesundheit des Organismus von der Gesundheit einzelner Zellen abhängig ist. Funktionieren die Zellen gut, dann funktionieren auch die Organe und Organsysteme gut. Damit die Zellen gut funktionieren ist ihre ausreichende Versorgung mit notwendigen Vitalstoffen unumgänglich. Bereits vor vielen Jahren haben Medizinwissenschaftler entdeckt, dass für die normale Funktion der Zellen, unteranderem, auch ihre optimale Versorgung mit gewebespezifischen Peptiden notwendig ist.
Die Muskelzellen produzieren bestimmte Arten von Proteinen. Einige von ihnen sind für die Bildung von Peptiden, die die Arbeit der Muskelzellen regulieren, verantwortlich. Muskelpeptide sind Bestandteile der Proteinmoleküle des Muskelgewebes. Als Folge des Proteinstoffwechsels (Zerfall des Proteins in kleine Fraktionen = Peptide) werden sie freigesetzt. Eine der wichtigsten Aufgaben dieser Peptide ist die Aktivierung der Proteinsynthese in den Zellen des Muskelgewebes. Damit tragen Sie zu der Regulierung des Stoffwechsels in den Zellen und Regulierung ihrer funktionellen Aktivität bei. Ausreichende Verfügbarkeit an Peptiden "zwingt" die Zelle so zu funktionieren wie es biologisch notwendig ist, wie in einem jungen, gesunden Körper. Wenn die Zellen gut funktionieren, dann funktioniert auch das ganze Organ gut. Bei Peptidmangel entwickeln sich Störungen in der Zellfunktion und die Muskeln funktionieren dementsprechend nicht gut. Eine angemessene Verfügbarkeit an den Muskelpeptiden im Organismus ist daher für die optimale Funktion der Muskel sehr wichtig.
Im jungen Körper funktioniert die Proteinsynthese sehr gut. Es wird in ausreichender Menge an Muskel-Proteinen und demzufolge an Muskel-Peptiden gebildet und die Muskeln funktionieren gut. Doch mit zunehmendem Alter und insbesondere unter Einfluss von einer Vielzahl negativer Belastungsfaktoren auf den Körper (Krankheit, Stress, physische Belastung, mangelhafte und unzureichende Ernährung etc.) sinkt bekanntlich im Körper die Intensität der Proteinsynthese. Je älter wir also werden und je intensiver die Körperbelastungen sind, desto niedriger ist die Intensität der Proteinsynthese im Organismus. Demzufolge werden auch weniger Peptide gebildet, was automatisch zu einem Mangel an regulatorischen Peptiden führt. Der Peptidmangel führt wiederum zu Störungen in den Zellfunktionen, Entwicklung von pathologischen Zuständen und beschleunigter Abnutzung/Alterung der wichtigsten Körpersysteme.
Je extremer also die Bedingungen sind, in denen die Muskel arbeiten, desto höher ist der Bedarf an gewebespezifischen Peptiden (Muskelpeptiden) und desto schneller entwickeln sich verschiedene Störungen und Fehlfunktionen in den Zellen des Muskelgewebes, wenn der Bedarf nicht angemessen ausgeglichen wird. Mangel an gewebespezifischen Peptiden kann zum Verlust von einigen wichtigen Funktionen der Muskelgewebezellen und beschleunigter Abnutzung bzw. Alterung des Muskelgewebes führen.
In solchen Situationen ist es sinnvoll die Muskelgewebezellen gezielt zu unterstützen. Eine der effektiven Methoden ist die Einnahme von Muskelpeptiden tierischen Ursprungs. Peptide sind bei allen Säugetieren gleich. In zahlreichen Untersuchungen haben die Wissenschaftler belegt, dass wenn man Peptide aus dem Muskelgewebe eines Tieres z.B. Rind oder Schwein entnimmt und diese einem anderen Tier oder Mensch einführt, werden diese von dem Organismus als körpereigene Substanzen angenommen.
Peptide haben eine gewebespezifische Eigenschaft. Sie können nur in dem Gewebe arbeiten, aus dem sie ursprünglich isoliert wurden. Durch die Verwendung von Muskelpeptiden erfolgt im Körper eine Anreicherung des Pools regulatorischer Peptide des Muskelgewebes. Somit fördert das Einnehmen von diesen Peptiden die Normalisierung und Aufrechterhaltung des physiologisch normalen Peptidspiegels in dem Muskelgewebe. Das führt wiederum zur Normalisierung der Proteinsynthese, Normalisierung des Stoffwechsels in den Muskelzellen und Normalisierung der Zellfunktionen bis an die physiologisch normale Ebene. Normalisierung der Zellfunktionen führt zu Normalisierung der Funktionen der Muskel und des Muskelapparates.
Klinische Studien zeigen die Wirksamkeit von Muskelpeptiden bei ihrer Verwendung in einem Komplex bei einer umfassenden Wiederherstellung der Muskelfunktionen bei intensiven körperlichen Belastungen, einschließlich Sport, zur Erhöhung der Reservekapazitäten des Muskelgewebes und Verringerung der Muskelmüdigkeit, im Alter zur Unterstützung der Funktionen des Muskelsystems. Bei der Verwendung von Muskelpeptiden wurden keine Nebenwirkungen, Komplikationen und Kontraindikationen festgestellt.
Anwendungsbereiche auf der Grundlage der biologischen Effekte der aktiven Stoffe im Produkt, auf der Basis von wissenschaftlichen Daten und praktischen Erfahrungen.
Auf der Basis von Muskelpeptiden werden verschiedene Formen von Präparaten entwickelt. Dazu zählen Medikamente in Form von Injektionen, Lösungen, Tabletten aber auch Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln für orale Anwendung. Nahrungsergänzungsmittel Präparate sind viel beliebter, da sie einfacher in der Anwendung sind.
Peptide können aus langen Ketten, die bis zu 100 Aminosäuren enthalten, bestehen. Der aktive Teil eines Peptids ist jedoch sehr klein und enthält meistens bis zu 4 Aminosäuren. Der Rest hat für den regulatorischen Zweck keine Bedeutung. Bei der Wahl eines Peptid-Präparates mit Muskelpeptiden sollte man darauf achten, dass in diesem möglichst kurze Peptide verwendet werden. Diese haben sehr wenig inaktiven, überflüssigen Aminosäuresequenzen und aufgrund ihrer geringen Molekülarmasse über bessere Durchdringungsfähigkeit und damit Effizienz verfügen. Je kleiner die Peptide sind umso geringere Mengen an ihnen wird für eine Tagesdosis benötigt.
Nahrungsergänzungsmittel mit Muskelpeptiden sind sicher in der Anwendung. Da es bei Peptiden um körpereigene Substanzen handelt und die Zellen nicht mehr an Peptiden aufnehmen können, als es ihnen von der Natur gegeben ist, kann es weder zur einer Überdosierung noch zur irgendwelchen Nebenwirkungen kommen. Dazu muss man wissen, dass Peptide eine sehr sanfte Wirkung haben, die sich erst bei einer angemessenen Anreicherung der Peptide im Körper (Peptidspiegel) entfalten kann. In Russland werden Peptide bereits seit über 40 Jahren verwendet. Im Laufe dieser Zeit nahmen sie weit über 15 Mio. Menschen. Bei keiner dieser Personen wurden Kontraindikationen oder sonstige irgendwelche Nebenwirkungen beobachtet.
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