Die meisten Menschen haben vier Nebenschilddrüsen, die hinter der Schilddrüse, meist in unmittelbarer Nachbarschaft zu den beiden oberen und unteren Polen der Schilddrüse, in der Nähe der Stimmbandnerven gelegen sind. Der Fachausdruck lautet glandula parathyreoidea. Man unterscheidet demnach die oberen Nebenschilddrüsen und die unteren Nebenschilddrüsen. Bei etwa 5% aller Menschen sind mehr als vier, meistens fünf oder sechs Nebenschilddrüsen, sehr selten sind nur drei Nebenschilddrüsen angelegt. Eine normale Nebenschilddrüse wiegt etwa 30 bis 70 mg und ist 3 x 3 x 1 mm groß. Gleicht also einer kleinen Linse. Die Nebenschilddrüsen bilden das Hormon Parathormon, das zusammen mit Kalzitonin, welches in der Schilddrüse gebildet wird, und dem Vitamin-D-Hormon für das Kalziumgleichgewicht im Körper verantwortlich ist. Parathormon wirkt an drei Organen, dem Skelettsystem, der Niere und dem Darm. Am Knochen bewirkt Parathormon eine Freisetzung von Kalzium und Steigerung des Knochenabbaus. An der Niere hemmt Parathormon die Rückresorption von Phosphat und ist an der Bildung von Vitamin-D beteiligt. Am Darm bewirkt Parathormon eine Zunahme der Kalzium- und Phosphataufnahme. Alle diese Wirkungen des Parathormons haben zum Ziel, das extrazelluläre Kalzium im Normbereich zu halten. Sinkt das Serum Kalzium ab, werden die genannten Mechanismen in Gang gesetzt, um den Kalzium-Normwert zu erreichen.
Das optimale Kalziumgleichgewicht im menschlichen Organismus ist mit dem Zustand der Nebenschilddrüsenzellen verbunden. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse belegen, dass die Gesundheit des Organismus von der Gesundheit einzelner Zellen abhängig ist. Funktionieren die Zellen gut, dann funktionieren auch die Organe und Organsysteme gut. Damit die Zellen gut funktionieren ist ihre ausreichende Versorgung mit notwendigen Vitalstoffen unumgänglich. Bereits vor vielen Jahren haben Medizinwissenschaftler entdeckt, dass für die normale Funktion der Zellen, unteranderem, auch ihre optimale Versorgung mit gewebespezifischen Peptiden notwendig ist.
Die Nebenschilddrüsenzellen produzieren bestimmte Arten von Proteinen. Einige von ihnen sind für die Bildung von Peptiden, die die Arbeit der Nebenschilddrüsenzellen regulieren, verantwortlich. Nebenschilddrüsenpeptide sind Bestandteile der Proteinmoleküle des Nebenschilddrüsengewebes. Als Folge des Proteinstoffwechsels (Zerfall des Proteins in kleine Fraktionen = Peptide) werden sie freigesetzt. Eine der wichtigsten Aufgaben dieser Peptide ist die Aktivierung der Proteinsynthese in den Zellen des Nebenschilddrüsengewebes. Damit tragen Sie zu der Regulierung des Stoffwechsels in den Zellen und Regulierung ihrer funktionellen Aktivität bei. Ausreichende Verfügbarkeit an Peptiden „zwingt“ die Zelle so zu funktionieren wie es biologisch notwendig ist, wie in einem jungen, gesunden Körper. Wenn die Zellen gut funktionieren, dann funktioniert auch das ganze Organ gut. Bei Peptidmangel entwickeln sich Störungen in der Zellfunktion und die Nebenschilddrüsen funktionieren dementsprechend nicht gut. Wenn es zu einer Störung in der normalen Funktion der Nebenschilddrüsezellen kommt, dann funktioniert dem entsprechend auch die Bildung von Hormon Parathormon nicht richtig, was zur Störungen im Kalziumgleichgewicht im Körper führt. Eine angemessene Verfügbarkeit an den Nebenschilddrüsenpeptiden im Organismus ist daher für die optimale Funktion der Nebenschilddrüsen sehr wichtig.
Im jungen Körper funktioniert die Proteinsynthese sehr gut. Es wird in ausreichender Menge an Nebenschilddrüsen-Proteinen und demzufolge an Nebenschilddrüsen-Peptiden gebildet und die Nebenschilddrüsen funktionieren gut. Doch mit zunehmendem Alter und insbesondere unter Einfluss von einer Vielzahl negativer Belastungsfaktoren auf den Körper (Krankheit, Stress, physische Belastung, mangelhafte und unzureichende Ernährung etc.) sinkt bekanntlich im Körper die Intensität der Proteinsynthese. Je älter wir also werden und je intensiver die Körperbelastungen sind, desto niedriger ist die Intensität der Proteinsynthese im Organismus. Demzufolge werden auch weniger Peptide gebildet, was automatisch zu einem Mangel an regulatorischen Peptiden führt. Der Peptidmangel führt wiederum zu Störungen in den Zellfunktionen, Entwicklung von pathologischen Zuständen und beschleunigter Abnutzung/Alterung der wichtigsten Körpersysteme.
Je extremer also die Bedingungen sind, in denen die Nebenschilddrüsen arbeiten, desto höher ist der Bedarf an gewebespezifischen Peptiden (Nebenschilddrüsenpeptiden) und desto schneller entwickeln sich verschiedene Störungen und Fehlfunktionen in den Zellen des Nebenschilddrüsengewebes, wenn der Bedarf nicht angemessen ausgeglichen wird. Mangel an gewebespezifischen Peptiden kann zum Verlust von einigen wichtigen Funktionen der Nebenschilddrüsenzellen und beschleunigter Abnutzung bzw. Alterung des Nebenschilddrüsengewebes führen.
In solchen Situationen ist es sinnvoll die Nebenschilddrüsenzellen gezielt zu unterstützen. Eine der effektiven Methoden ist die Einnahme von Nebenschilddrüsenpeptiden tierischen Ursprungs. Peptide sind bei allen Säugetieren gleich. In zahlreichen Untersuchungen haben die Wissenschaftler belegt, dass wenn man Peptide aus dem Nebenschilddrüsengewebe eines Tieres z.B. Rind oder Schwein entnimmt und diese einem anderen Tier oder Mensch einführt, werden diese von dem Organismus als körpereigene Substanzen angenommen.
Peptide haben eine gewebespezifische Eigenschaft. Sie können nur in dem Gewebe arbeiten, aus dem sie ursprünglich isoliert wurden. Durch die Verwendung von Nebenschilddrüsenpeptiden erfolgt im Körper eine Anreicherung des Pools regulatorischer Peptide des Nebenschilddrüsengewebes. Somit fördert das Einnehmen von diesen Peptiden die Normalisierung und Aufrechterhaltung des physiologisch normalen Peptidspiegels in dem Nebenschilddrüsengewebe. Das führt wiederum zur Normalisierung der Proteinsynthese, Normalisierung des Stoffwechsels in den Nebenschilddrüsenzellen und Normalisierung der Zellfunktionen bis an die physiologisch normale Ebene. Normalisierung der Zellfunktionen führt zu Normalisierung der Funktionen der Nebenschilddrüsen.
Klinische Studien zeigen die Wirksamkeit der Nebenschilddrüsepeptide bei ihrer Verwendung in einem Komplex bei einer umfassenden Wiederherstellung der Nebenschilddrüsenfunktion bei Störungen unterschiedlicher Genese, einschließlich bei der Osteoporose, Hyperparathyreoidismus (Überfunktionen der Nebenschilddrüsen), Demineralisation des Knochengewebes, Harnsteinen, Muskelschwäche, Hypoparathyreoidismus, Muskelkrämpfe, steifen Muskeln sowie während der Alterung, zur Unterstützung der Nebenschilddrüsenfunktion. Bei der Verwendung von Nebenschilddrüsepeptiden wurden keine Nebenwirkungen, Komplikationen und Kontraindikationen festgestellt.
Anwendungsbereiche auf der Grundlage der biologischen Effekte der aktiven Stoffe im Produkt, auf der Basis von wissenschaftlichen Daten und praktischen Erfahrungen.
Auf der Basis von Nebenschilddrüsenpeptiden werden verschiedene Formen von Präparaten entwickelt. Dazu zählen Medikamente in Form von Injektionen, Lösungen, Tabletten aber auch Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln für orale Anwendung. Nahrungsergänzungsmittel Präparate sind viel beliebter, da sie einfacher in der Anwendung sind.
Peptide können aus langen Ketten, die bis zu 100 Aminosäuren enthalten, bestehen. Der aktive Teil eines Peptids ist jedoch sehr klein und enthält meistens bis zu 4 Aminosäuren. Der Rest hat für den regulatorischen Zweck keine Bedeutung. Bei der Wahl eines Peptid-Präparates mit Nebenschilddrüsenpeptiden sollte man darauf achten, dass in diesem möglichst kurze Peptide verwendet werden. Diese haben sehr wenig inaktiven, überflüssigen Aminosäuresequenzen und aufgrund ihrer geringen Molekülarmasse über bessere Durchdringungsfähigkeit und damit Effizienz verfügen. Je kleiner die Peptide sind umso geringe Mengen an ihnen wird für eine Tagesdosis benötigt.
Nahrungsergänzungsmittel mit Nebenschilddrüsenpeptiden sind sicher in der Anwendung. Da es bei Peptiden um körpereigene Substanzen handelt und die Zellen nicht mehr an Peptiden aufnehmen können, als es ihnen von der Natur gegeben ist, kann es weder zur einer Überdosierung noch zur irgendwelchen Nebenwirkungen kommen. Dazu muss man wissen, dass Peptide eine sehr sanfte Wirkung haben, die sich erst bei einer angemessenen Anreicherung der Peptide im Körper (Peptidspiegel) entfalten kann. In Russland werden Peptide bereits seit über 40 Jahren verwendet. Im Laufe dieser Zeit nahmen sie weit über 15 Mio. Menschen. Bei keiner dieser Personen wurden Kontraindikationen oder sonstige irgendwelche Nebenwirkungen beobachtet.
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