Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist ein quer im Oberbauch liegendes Drüsenorgan des Menschen, das Verdauungsenzyme und Hormone produziert. Sie hat daher sowohl exokrine, als auch endokrine Funktionen. Sie ist die wichtigste Verdauungsdrüse des Menschen. Die von ihr gebildeten Verdauungsenzyme bzw. Proenzyme werden in den Zwölffingerdarm abgegeben. Die Menge und Zusammensetzung des Pankreassekrets hängt von der Art der aufgenommenen Nahrung ab. Beim Menschen können bis zu 1,5 Liter Sekret täglich produziert werden. Diese Verdauungsenzyme spalten Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette der Nahrung im Darm in eine von der Darmschleimhaut aufnehmbare Form. Neben dieser exokrinen Drüsenfunktion werden vom endokrinen Drüsenanteil auch Hormone direkt ins Blut abgegeben. Dieser endokrine Anteil der Bauchspeicheldrüse sind die Langerhans-Inseln, die vor allem für die Regulation des Blutzuckerspiegels (über die Hormone Insulin und Glucagon) sowie für die Verdauungsprozesse verantwortlich sind.
Die optimale Funktionsweise des menschlichen Verdauungssystems ist unmittelbar mit dem Zustand der Bauchspeicheldrüsenzellen verbunden. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse belegen, dass die Gesundheit des Organismus von der Gesundheit einzelner Zellen abhängig ist. Funktionieren die Zellen gut, dann funktionieren auch die Organe und Organsysteme gut. Damit die Zellen gut funktionieren ist ihre ausreichende Versorgung mit notwendigen Vitalstoffen unumgänglich. Bereits vor vielen Jahren haben Medizinwissenschaftler entdeckt, dass für die normale Funktion der Zellen, unteranderem, auch ihre optimale Versorgung mit Peptiden notwendig ist.
Die Bauchspeicheldrüsenzellen produzieren bestimmte Arten von Proteinen. Einige von ihnen sind für die Bildung von Peptiden, die die Arbeit der Bauchspeicheldrüsenzellen regulieren, verantwortlich. Bauchspeicheldrüsenpeptide sind Bestandteile der Bauchspeicheldrüsen-Proteinmoleküle. Als Folge des Proteinstoffwechsels (Zerfall des Proteins in kleine Fraktionen = Peptide) werden sie freigesetzt. Eine der wichtigsten Aufgaben dieser Peptide ist die Aktivierung der Proteinsynthese in den Bauchspeicheldrüsenzellen. Damit tragen Sie zu der Regulierung des Stoffwechsels in den Bauchspeicheldrüsenzellen und Regulierung ihrer funktionellen Aktivität bei. Ausreichende Verfügbarkeit an Peptiden "zwingt" die Zelle so zu funktionieren wie es biologisch notwendig ist, wie in einem jungen gesunden Körper. Wenn die Zellen gut funktionieren, dann funktioniert auch die Bauchspeicheldrüse gut. Bei Peptidmangel entwickeln sich Störungen in der Funktion der Bauchspeicheldrüsenzellen und die Bauchspeicheldrüse funktioniert dementsprechend nicht gut. Das führt wiederum zu Störungen der Funktionen des Magen-Darm-Traktes. Eine angemessene Verfügbarkeit an den Bauchspeicheldrüsenpeptiden im Organismus ist daher für die optimale Funktion der Bauchspeicheldrüse und des Magen-Darm-Traktes sehr wichtig.
Im jungen Körper funktioniert die Proteinsynthese sehr gut. Es wird in ausreichender Menge an Bauchspeicheldrüsen-Proteinen und demzufolge an Bauchspeicheldrüsen-Peptiden gebildet und die Bauchspeicheldrüsenzellen funktionieren gut. Doch mit zunehmendem Alter und insbesondere unter Einfluss von einer Vielzahl negativer Belastungsfaktoren auf den Körper (Krankheit, Stress, physische Belastung, mangelhafte und unzureichende Ernährung etc.) sinkt bekanntlich im Körper die Intensität der Proteinsynthese. Je älter wir also werden und je intensiver die Körperbelastungen sind, desto schneller sinkt im Organismus die Intensität der Proteinsynthese. Demzufolge werden auch weniger Peptide gebildet, was automatisch zu einem Mangel an regulatorischen Peptiden führt. Der Peptidmangel führt wiederum zu Störungen in den Zellfunktionen, Entwicklung von pathologischen Zuständen und beschleunigter Abnutzung/Alterung der wichtigsten Körpersysteme.
Je extremer also die Bedingungen sind, in denen die Bauchspeicheldrüse arbeitet, desto höher ist der Bedarf an gewebespezifischen Peptiden (Bauchspeicheldrüsenpeptiden) und desto schneller entwickeln sich verschiedene Störungen und Fehlfunktionen in den Zellen der Bauchspeicheldrüse, wenn der Bedarf nicht angemessen ausgeglichen wird. Mangel an Peptiden kann zum Verlust von einigen wichtigen Funktionen der Bauchspeicheldrüsenzellen und beschleunigter Abnutzung bzw. Alterung des Bauchspeicheldrüsengewebes führen.
In solchen Situationen ist es sinnvoll die Zellen der Bauchspeicheldrüse gezielt zu unterstützen. Eine der effektiven Methoden ist die Einnahme von Bauchspeicheldrüsenpeptiden tierischen Ursprungs. Peptide sind bei allen Säugetieren gleich. In zahlreichen Untersuchungen haben die Wissenschaftler belegt, dass wenn man Peptide aus der Bauchspeicheldrüse eines Tieres z.B. Rind oder Schwein entnimmt und diese einem anderen Tier oder Mensch einführt, werden diese von dem Organismus als körpereigene Substanzen angenommen.
Peptide haben eine gewebespezifische Eigenschaft. Das heißt, sie können nur in dem Gewebe arbeiten, aus dem sie ursprünglich isoliert wurden. Durch die Verwendung von Bauchspeicheldrüsenpeptiden erfolgt im Körper eine Anreicherung des Pools regulatorischer Peptide des Bauchspeicheldrüsengewebes. Somit fördert das Einnehmen von Bauchspeicheldrüsenpeptiden die Normalisierung und Aufrechterhaltung des physiologisch normalen Peptidspiegels in den Bauchspeicheldrüsenzellen. Das führt wiederum zur Normalisierung der Proteinsynthese, Normalisierung des Stoffwechsels in den Bauchspeicheldrüsenzellen und Normalisierung der Zellfunktionen bis an die physiologisch normale Ebene. Normalisierung der Zellfunktionen führt zu Normalisierung der Funktionen der Bauchspeicheldrüse und der Funktionen des Verdauungssystems.
Auf der Basis von Bauchspeicheldrüsenpeptiden werden verschiedene Formen von Präparaten entwickelt. Dazu zählen Medikamente in Form von Injektionen, Lösungen, Tabletten aber auch Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln für orale Anwendung. Nahrungsergänzungsmittel Präparate sind viel beliebter, da sie einfacher in der Anwendung sind.
Peptide können aus langen Ketten, die bis zu 100 Aminosäuren enthalten, bestehen. Der aktive Teil eines Peptids ist jedoch sehr klein und enthält meistens bis zu 4 Aminosäuren. Der Rest hat für den regulatorischen Zweck keine Bedeutung. Bei der Wahl eines Peptid-Präparates mit Bauchspeicheldrüsenpeptiden sollte man darauf achten, dass in diesem möglichst kurze Peptide verwendet werden. Diese haben sehr wenig inaktiven, überflüssigen Aminosäuresequenzen und aufgrund ihrer geringen Molekülarmasse über bessere Durchdringungsfähigkeit und damit Effizienz verfügen. Je kleiner die Peptide sind umso geringere Mengen werden für eine Tagesdosis benötigt.
Nahrungsergänzungsmittel mit Bauchspeicheldrüsenpeptiden sind sicher in der Anwendung. Da es bei Peptiden um körpereigene Substanzen handelt und die Zellen nicht mehr an Peptiden aufnehmen können, als es ihnen von der Natur gegeben ist, kann es weder zur einer Überdosierung noch zur irgendwelchen Nebenwirkungen kommen. Dazu muss man wissen, dass Peptide eine sehr sanfte Wirkung haben, die sich erst bei einer angemessenen Anreicherung der Peptide im Körper (Peptidspiegel) entfalten kann. In Russland werden Peptide bereits seit über 40 Jahren verwendet. Im Laufe dieser Zeit nahmen sie weit über 15 Mio. Menschen. Bei keiner dieser Personen wurden Kontraindikationen oder sonstige irgendwelche Nebenwirkungen beobachtet.
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