Die Magenschleimhaut ist die innere Auskleidung des Magens. Sie besteht aus einem Epithel, einer Eigenschicht und einer Verbindungsschicht zur weiter außen liegenden glatten Muskulatur der Magenwand. Die Magenschleimhaut bildet die Magensäure und die am Verdauungsprozess beteiligten Stoffe Pepsinogen und Intrinsischer Faktor sowie verschiedene Hormone. Außerdem bewirkt sie die Auskleidung des Magens mit einer dicken Schleimschicht, die die Magenwand vor der Magensäure schützt. Die Magenschleimhaut hat eine rosafarbene, spiegelnde Oberfläche. In Abhängigkeit vom Füllungszustand ist sie in Falten gelegt, die Plicae gastricae. Die Falten überschneiden sich teilweise und modelieren dadurch charakteristische Schleimhautfelder (Areae gastricae).
Die optimale Funktionsweise des Magen-Darm-Traktes steht in direktem Zusammenhang mit dem Zustand der Magenschleimhautzellen. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse belegen, dass die Gesundheit des Organismus von der Gesundheit einzelner Zellen abhängig ist. Funktionieren die Zellen gut, dann funktionieren auch die Organe und Organsysteme gut. Damit die Zellen gut funktionieren ist ihre ausreichende Versorgung mit notwendigen Vitalstoffen unumgänglich. Bereits vor vielen Jahren haben Medizinwissenschaftler entdeckt, dass für die normale Funktion der Zellen, unteranderem, auch ihre optimale Versorgung mit gewebespezifischen Peptiden notwendig ist.
Die Magenschleimhautzellen produzieren bestimmte Arten von Proteinen. Einige von ihnen sind für die Bildung von Peptiden, die die Arbeit der Magenschleimhautzellen regulieren, verantwortlich. Magenschleimhautpeptide sind Bestandteile der Magenschleimhaut-Proteinmoleküle. Als Folge des Proteinstoffwechsels (Zerfall des Proteins in kleine Fraktionen = Peptide) werden sie freigesetzt. Eine der wichtigsten Aufgaben dieser Peptide ist die Aktivierung der Proteinsynthese in den Magenschleimhautzellen. Damit tragen Sie zu der Regulierung des Stoffwechsels in den Zellen und Regulierung ihrer funktionellen Aktivität bei. Ausreichende Verfügbarkeit an Peptiden "zwingt" die Zelle so zu funktionieren wie es biologisch notwendig ist, wie in einem jungen, gesunden Körper. Wenn die Zellen gut funktionieren, dann funktioniert auch das ganze Organ gut. Bei Peptidmangel entwickeln sich Störungen in der Zellfunktion und die Magenschleimhaut funktioniert dementsprechend nicht gut. Das führt wiederum zu Funktionsstörungen des Magens. Eine angemessene Verfügbarkeit an den Magenschleimhautpeptiden im Organismus ist daher für die optimale Funktion der Magenschleimhaut und des Magen-Darm-Traktes sehr wichtig.
Im jungen Körper funktioniert die Proteinsynthese sehr gut. Es wird in ausreichender Menge an Magenschleimhaut-Proteinen und demzufolge an Magenschleimhaut-Peptiden gebildet und das Verdauungssystem funktioniert gut. Doch mit zunehmendem Alter und insbesondere unter Einfluss von einer Vielzahl negativer Belastungsfaktoren auf den Körper (Krankheit, Stress, physische Belastung, mangelhafte und unzureichende Ernährung etc.) sinkt bekanntlich im Körper die Intensität der Proteinsynthese. Je älter wir also werden und je intensiver die Körperbelastungen sind, desto niedriger ist die Intensität der Proteinsynthese im Organismus. Demzufolge werden auch weniger Peptide gebildet, was automatisch zu einem Mangel an regulatorischen Peptiden führt. Der Peptidmangel führt wiederum zu Störungen in den Zellfunktionen, Entwicklung von pathologischen Zuständen und beschleunigter Abnutzung/Alterung der wichtigsten Körpersysteme.
Je extremer also die Bedingungen sind, in denen die Magenschleimhaut arbeitet, desto höher ist der Bedarf an gewebespezifischen Peptiden (Magenschleimhautpeptiden) und desto schneller entwickeln sich verschiedene Störungen und Fehlfunktionen in den Zellen des Magenschleimhautgewebes, wenn der Bedarf nicht angemessen ausgeglichen wird. Mangel an gewebespezifischen Peptiden kann zum Verlust von einigen wichtigen Funktionen der Magenschleimhautzellen und beschleunigter Abnutzung bzw. Alterung des Magenschleimhautgewebes führen.
In solchen Situationen ist es sinnvoll die Magenschleimhautzellen gezielt zu unterstützen. Eine der effektiven Methoden ist die Einnahme von Magenschleimhautpeptiden tierischen Ursprungs. Peptide sind bei allen Säugetieren gleich. In zahlreichen Untersuchungen haben die Wissenschaftler belegt, dass wenn man Peptide aus der Magenschleimhaut eines Tieres z.B. Rind oder Schwein entnimmt und diese einem anderen Tier oder Mensch einführt, werden diese von dem Organismus als körpereigene Substanzen angenommen.
Peptide haben eine gewebespezifische Eigenschaft. Sie können nur in dem Gewebe arbeiten, aus dem sie ursprünglich isoliert wurden. Durch die Verwendung von Magenschleimhautpeptiden erfolgt im Körper eine Anreicherung des Pools regulatorischer Peptide des Magenschleimhautgewebes. Somit fördert das Einnehmen von diesen Peptiden die Normalisierung und Aufrechterhaltung des physiologisch normalen Peptidspiegels in den Magenschleimhautzellen. Das führt wiederum zur Normalisierung der Proteinsynthese, Normalisierung des Stoffwechsels in den Magenschleimhautzellen und Normalisierung der Zellfunktionen bis an die physiologisch normale Ebene. Normalisierung der Zellfunktionen führt zu Normalisierung der Magenschleimhautfunktionen und der Funktionen des Magen-Darm-Traktes.
Klinische Studien zeigen die Wirksamkeit der Magenschleimhautpeptide bei ihrer Verwendung in einem Komplex bei umfassender Wiederherstellung der Funktionen der Magenschleimhaut bei chronischer Gastritis, Magengeschwüren und Zwölffingerdarm-Geschwüren, Dysfunktion des Magen-Darm-Traktes verschiedenen Ursprungs, bei mangelhafter und unausgewogener Ernährung sowie bei Alterung für die Optimierung der Funktionen des Magen-Darm-Traktes. Bei der Verwendung der Magenschleimhautpeptide wurden keine Nebenwirkungen, Komplikationen und Kontraindikationen festgestellt.
Anwendungsbereiche auf der Grundlage der biologischen Effekte der aktiven Stoffe im Produkt, auf der Basis von wissenschaftlichen Daten und praktischen Erfahrungen.
Auf der Basis von Magenschleimhautpeptiden werden verschiedene Formen von Präparaten entwickelt. Dazu zählen Medikamente in Form von Injektionen, Lösungen, Tabletten aber auch Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln für orale Anwendung. Nahrungsergänzungsmittel Präparate sind viel beliebter, da sie einfacher in der Anwendung sind.
Peptide können aus langen Ketten, die bis zu 100 Aminosäuren enthalten, bestehen. Der aktive Teil eines Peptids ist jedoch sehr klein und enthält meistens bis zu 4 Aminosäuren. Der Rest hat für den regulatorischen Zweck keine Bedeutung. Bei der Wahl eines Peptid-Präparates mit Magenschleimhautpeptiden sollte man darauf achten, dass in diesem möglichst kurze Peptide verwendet werden. Diese haben sehr wenig inaktiven, überflüssigen Aminosäuresequenzen und aufgrund ihrer geringen Molekülarmasse über bessere Durchdringungsfähigkeit und damit Effizienz verfügen. Je kleiner die Peptide sind umso geringere Mengen an ihnen wird für eine Tagesdosis benötigt.
Nahrungsergänzungsmittel mit Magenschleimhautpeptiden sind sicher in der Anwendung. Da es bei Peptiden um körpereigene Substanzen handelt und die Zellen nicht mehr an Peptiden aufnehmen können, als es ihnen von der Natur gegeben ist, kann es weder zur einer Überdosierung noch zur irgendwelchen Nebenwirkungen kommen. Dazu muss man wissen, dass Peptide eine sehr sanfte Wirkung haben, die sich erst bei einer angemessenen Anreicherung der Peptide im Körper (Peptidspiegel) entfalten kann. In Russland werden Peptide bereits seit über 40 Jahren verwendet. Im Laufe dieser Zeit nahmen sie weit über 15 Mio. Menschen. Bei keiner dieser Personen wurden Kontraindikationen oder sonstige irgendwelche Nebenwirkungen beobachtet.
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