Die Nebenniere ist eine paarige Hormondrüse und befindet sich beim Menschen auf den oberen Polen beider Nieren. Eine Nebenniere ist etwa 3 Zentimeter lang und 1,5 Zentimeter breit und wiegt 5-15 Gramm. Jeder Mensch hat 2 Nebennieren. Nebennieren unterliegen dem hormonellen Regelkreislauf und dem vegetativen Nervensystem. Die Nebenniere ist umgeben von einer Kapsel und besteht aus der außen liegenden Nebennierenrinde und dem inneren Nebennierenmark. Somit vereint sie funktionell zwei verschiedene Organe.
Die Nebennierenrinde produziert viele verschiedene Steroidhormone. Man unterscheidet 3 Hauptgruppen: Kortisol (Glukokortikoid), Aldosteron, Androgene. Kortisol (Glukokortikoid) wirkt vor allem auf den Stoffwechsel. Es erhöht die Zuckerneubildung, baut Fett ab und erhöht den Abbau von Eiweiß. Aldosteron und andere Mineralokortikoide kümmern sich um den Salz- und Wasserhaushalt. Sie sorgen dafür, dass die Konzentrationen von Natrium und Kalium konstant gehalten werden. Androgene sind Sexualhormone, die im Körper in das Geschlechtshormon Testosteron umgewandelt werden.
Das Nebennierenmark gehört zum sympathischen Nervensystem. Es produziert die so genannten Katecholamine Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin. Katecholamine haben diverse Wirkungen im Körper. Sie sind "Stresshormone" und bereiten den Körper auf eine Stressreaktion vor: sie steigern den Blutdruck und die Herzfrequenz, erhöhen den Blutzuckerspiegel, steigern die Schweißsekretion, stoppen die Darmtätigkeit und erweitern die Atemwege.
Die Kernfunktionen der Nebennieren sind die Regulierung des Stoffwechsels und der Anpassung des menschlichen Organismus auf Stresssituationen.
Die optimale Funktionsweise der Nebennieren steht in direktem Zusammenhang mit dem Zustand der Zellen des Nebennieregewebes. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse belegen, dass die Gesundheit des Organismus von der Gesundheit einzelner Zellen abhängig ist. Funktionieren die Zellen gut, dann funktionieren auch die Organe und Organsysteme gut. Damit die Zellen gut funktionieren ist ihre ausreichende Versorgung mit notwendigen Vitalstoffen unumgänglich. Bereits vor vielen Jahren haben Medizinwissenschaftler entdeckt, dass für die normale Funktion der Zellen, unteranderem, auch ihre optimale Versorgung mit gewebespezifischen Peptiden notwendig ist.
Die Nebennierenzellen produzieren bestimmte Arten von Proteinen. Einige von ihnen sind für die Bildung von Peptiden, die die Arbeit der Nebennierenzellen regulieren, verantwortlich. Nebennierenpeptide sind Bestandteile der Proteinmoleküle des Nebennierengewebes. Als Folge des Proteinstoffwechsels (Zerfall des Proteins in kleine Fraktionen = Peptide) werden sie freigesetzt. Eine der wichtigsten Aufgaben dieser Peptide ist die Aktivierung der Proteinsynthese in den Zellen des Nebennierengewebes. Damit tragen Sie zu der Regulierung des Stoffwechsels in den Zellen und Regulierung ihrer funktionellen Aktivität bei. Ausreichende Verfügbarkeit an Peptiden „zwingt“ die Zelle so zu funktionieren wie es biologisch notwendig ist, wie in einem jungen, gesunden Körper. Wenn die Zellen gut funktionieren, dann funktioniert auch das ganze Organ gut. Bei Peptidmangel entwickeln sich Störungen in der Zellfunktion und die Nebennieren funktionieren dementsprechend nicht gut. Das führt wiederum zu Funktionsstörungen des endokrinen Systems. Eine angemessene Verfügbarkeit an den Nebennierenpeptiden im Organismus ist daher für die optimale Funktion der Nebennieren und des endokrinen Systems sehr wichtig.
Im jungen Körper funktioniert die Proteinsynthese sehr gut. Es wird in ausreichender Menge an Nebennieren-Proteinen und demzufolge an Nebennieren-Peptiden gebildet und die Nebennieren funktionieren gut. Doch mit zunehmendem Alter und insbesondere unter Einfluss von einer Vielzahl negativer Belastungsfaktoren auf den Körper (Krankheit, Stress, physische Belastung, mangelhafte und unzureichende Ernährung etc.) sinkt bekanntlich im Körper die Intensität der Proteinsynthese. Je älter wir also werden und je intensiver die Körperbelastungen sind, desto niedriger ist die Intensität der Proteinsynthese im Organismus. Demzufolge werden auch weniger Peptide gebildet, was automatisch zu einem Mangel an regulatorischen Peptiden führt. Der Peptidmangel führt wiederum zu Störungen in den Zellfunktionen, Entwicklung von pathologischen Zuständen und beschleunigter Abnutzung/Alterung der wichtigsten Körpersysteme.
Je extremer also die Bedingungen sind, in denen die Nebennieren arbeiten, desto höher ist der Bedarf an gewebespezifischen Peptiden (Nebennierenpeptiden) und desto schneller entwickeln sich verschiedene Störungen und Fehlfunktionen in den Zellen des Nebennierengewebes, wenn der Bedarf nicht angemessen ausgeglichen wird. Mangel an gewebespezifischen Peptiden kann zum Verlust von einigen wichtigen Funktionen der Nebennierengewebezellen und beschleunigter Abnutzung bzw. Alterung des Nebennierengewebes führen.
In solchen Situationen ist es sinnvoll die Nebennierengewebezellen gezielt zu unterstützen. Eine der effektiven Methoden ist die Einnahme von Nebennierenpeptiden tierischen Ursprungs. Peptide sind bei allen Säugetieren gleich. In zahlreichen Untersuchungen haben die Wissenschaftler belegt, dass wenn man Peptide aus dem Nebennierengewebe eines Tieres z.B. Rind oder Schwein entnimmt und diese einem anderen Tier oder Mensch einführt, werden diese von dem Organismus als körpereigene Substanzen angenommen.
Peptide haben eine gewebespezifische Eigenschaft. Sie können nur in dem Gewebe arbeiten, aus dem sie ursprünglich isoliert wurden. Durch die Verwendung von Nebennierenpeptiden erfolgt im Körper eine Anreicherung des Pools regulatorischer Peptide des Nebennierengewebes. Somit fördert das Einnehmen von diesen Peptiden die Normalisierung und Aufrechterhaltung des physiologisch normalen Peptidspiegels in dem Nebennierengewebe. Das führt wiederum zur Normalisierung der Proteinsynthese, Normalisierung des Stoffwechsels in den Nebennierenzellen und Normalisierung der Zellfunktionen bis an die physiologisch normale Ebene. Normalisierung der Zellfunktionen führt zu Normalisierung der Funktionen der Nebennieren und des endokrinen Systems.
Klinische Studien zeigen die Wirksamkeit von Nebenniere-Peptiden bei ihrer Verwendung in einem Komplex bei einer umfassenden Wiederherstellung des Hormonstatus bei seiner Störungen unterschiedlicher Ursprung, einschließlich bei Auswirkungen von extremen Umweltfaktoren, bei langfristigem Einfluss von Erwerbs- oder psycho-emotionalem Stress, Unterernährung und im Alter zur Aufrechterhaltung der Funktionen des endokrinen Systems. Bei der Verwendung von Nebenniere-Peptiden wurden keine Nebenwirkungen, Komplikationen und Kontraindikationen festgestellt.
Anwendungsbereiche auf der Grundlage der biologischen Effekte der aktiven Stoffe im Produkt, auf der Basis von wissenschaftlichen Daten und praktischen Erfahrungen.
Auf der Basis von Nebennierenpeptiden werden verschiedene Formen von Präparaten entwickelt. Dazu zählen Medikamente in Form von Injektionen, Lösungen, Tabletten aber auch Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln für orale Anwendung. Nahrungsergänzungsmittel Präparate sind viel beliebter, da sie einfacher in der Anwendung sind.
Peptide können aus langen Ketten, die bis zu 100 Aminosäuren enthalten, bestehen. Der aktive Teil eines Peptids ist jedoch sehr klein und enthält meistens bis zu 4 Aminosäuren. Der Rest hat für den regulatorischen Zweck keine Bedeutung. Bei der Wahl eines Peptid-Präparates mit Nebennierenpeptiden sollte man darauf achten, dass in diesem möglichst kurze Peptide verwendet werden. Diese haben sehr wenig inaktiven, überflüssigen Aminosäuresequenzen und aufgrund ihrer geringen Molekülarmasse über bessere Durchdringungsfähigkeit und damit Effizienz verfügen. Je kleiner die Peptide sind umso geringere Mengen an ihnen wird für eine Tagesdosis benötigt.
Nahrungsergänzungsmittel mit Nebennierenpeptiden sind sicher in der Anwendung. Da es bei Peptiden um körpereigene Substanzen handelt und die Zellen nicht mehr an Peptiden aufnehmen können, als es ihnen von der Natur gegeben ist, kann es weder zur einer Überdosierung noch zur irgendwelchen Nebenwirkungen kommen. Dazu muss man wissen, dass Peptide eine sehr sanfte Wirkung haben, die sich erst bei einer angemessenen Anreicherung der Peptide im Körper (Peptidspiegel) entfalten kann. In Russland werden Peptide bereits seit über 40 Jahren verwendet. Im Laufe dieser Zeit nahmen sie weit über 15 Mio. Menschen. Bei keiner dieser Personen wurden Kontraindikationen oder sonstige irgendwelche Nebenwirkungen beobachtet.
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