Das Myokard oder Herzmuskel ist die zwischen dem Endokard (der Herzinnenhaut) und dem Epikard (Außenhaut des Herzens) gelegene Schicht an Herzmuskelgewebe. Es umfasst auch die im Herzlumen gelegenen Papillarmuskeln und Trabekel (Trabeculae carneae) und bildet den größten Teil der Wand des Herzens. Das Myokard ist wie die Skelettmuskulatur quer gestreift. Morphologisch nimmt es eine Zwischenstellung zwischen der glatten Muskulatur und der Skelettmuskulatur ein. Das Gewebe besteht aus einzelnen ein- oder zweikernigen Zellen, den Kardiomyozyten, die ein funktionelles Synzytium bilden. Im Gegensatz zu den peripher gelegenen Kernen der Skelettmuskulatur liegt der Zellkern jedoch zentral. Untergegangenes Myokard (z.B. im Rahmen eines Herzinfarkts) wird nicht durch funktional gleichwertiges Gewebe ersetzt, sondern durch Bindegewebe. Nach neueren Erkenntnissen (2009) ist jedoch auch das Myokard in beschränktem Umfang in der Lage, sich zu erneuern.
Die optimale Funktionsweise des Herzens steht in direktem Zusammenhang mit dem Zustand der Zellen des Herzmuskelgewebes. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse belegen, dass die Gesundheit des Organismus von der Gesundheit einzelner Zellen abhängig ist. Funktionieren die Zellen gut, dann funktionieren auch die Organe und Organsysteme gut. Damit die Zellen gut funktionieren ist ihre ausreichende Versorgung mit notwendigen Vitalstoffen unumgänglich. Bereits vor vielen Jahren haben Medizinwissenschaftler entdeckt, dass für die normale Funktion der Zellen, unteranderem, auch ihre optimale Versorgung mit gewebespezifischen Peptiden notwendig ist.
Die Herzmuskelzellen produzieren bestimmte Arten von Proteinen. Einige von ihnen sind für die Bildung von Peptiden, die die Arbeit der Herzmuskelzellen regulieren, verantwortlich. Herzmuskelpeptide (Myokardpeptide), sind Bestandteile der Proteinmoleküle des Herzmuskelgewebes. Als Folge des Proteinstoffwechsels (Zerfall des Proteins in kleine Fraktionen = Peptide) werden sie freigesetzt. Eine der wichtigsten Aufgaben dieser Peptide ist die Aktivierung der Proteinsynthese in den Zellen des Herzmuskelgewebes. Damit tragen Sie zu der Regulierung des Stoffwechsels in den Zellen und Regulierung ihrer funktionellen Aktivität bei. Ausreichende Verfügbarkeit an Peptiden "zwingt" die Zelle so zu funktionieren wie es biologisch notwendig ist, wie in einem jungen, gesunden Körper. Wenn die Zellen gut funktionieren, dann funktioniert auch das ganze Organ gut. Bei Peptidmangel entwickeln sich Störungen in der Zellfunktion und der Herzmuskel funktioniert dementsprechend nicht gut. Eine angemessene Verfügbarkeit an den Herzmuskelpeptiden (Myokardpeptiden) im Organismus ist daher für die optimale Funktion des Herzens und des Herz-Kreislauf-Systems sehr wichtig.
Im jungen Körper funktioniert die Proteinsynthese sehr gut. Es wird in ausreichender Menge an Herzmuskel-Proteinen und demzufolge an Herzmuskel-Peptiden gebildet und der Herzmuskel funktioniert gut. Doch mit zunehmendem Alter und insbesondere unter Einfluss von einer Vielzahl negativer Belastungsfaktoren auf den Körper (Krankheit, Stress, physische Belastung, mangelhafte und unzureichende Ernährung etc.) sinkt bekanntlich im Körper die Intensität der Proteinsynthese. Je älter wir also werden und je intensiver die Körperbelastungen sind, desto niedriger ist die Intensität der Proteinsynthese im Organismus. Demzufolge werden auch weniger Peptide gebildet, was automatisch zu einem Mangel an regulatorischen Peptiden führt. Der Peptidmangel führt wiederum zu Störungen in den Zellfunktionen, Entwicklung von pathologischen Zuständen und beschleunigter Abnutzung/Alterung der wichtigsten Körpersysteme.
Je extremer also die Bedingungen sind, in denen das Herz arbeiten, desto höher ist der Bedarf an gewebespezifischen Peptiden (Herzmuskelpeptiden) und desto schneller entwickeln sich verschiedene Störungen und Fehlfunktionen in den Zellen des Herzmuskelgewebes, wenn der Bedarf nicht angemessen ausgeglichen wird. Mangel an gewebespezifischen Peptiden kann zum Verlust von einigen wichtigen Funktionen der Herzmuskelgewebezellen und beschleunigter Abnutzung bzw. Alterung des Herzmuskelgewebes führen.
In solchen Situationen ist es sinnvoll die Herzmuskelgewebezellen gezielt zu unterstützen. Eine der effektiven Methoden ist die Einnahme von Herzmuskelpeptiden tierischen Ursprungs. Peptide sind bei allen Säugetieren gleich. In zahlreichen Untersuchungen haben die Wissenschaftler belegt, dass wenn man Peptide aus dem Herzmuskelgewebe eines Tieres z.B. Rind oder Schwein entnimmt und diese einem anderen Tier oder Mensch einführt, werden diese von dem Organismus als körpereigene Substanzen angenommen.
Peptide haben eine gewebespezifische Eigenschaft. Sie können nur in dem Gewebe arbeiten, aus dem sie ursprünglich isoliert wurden. Durch die Verwendung von Herzmuskelpeptiden (Myokardpeptiden) erfolgt im Körper eine Anreicherung des Pools regulatorischer Peptide des Herzmuskelgewebes. Somit fördert das Einnehmen von diesen Peptiden die Normalisierung und Aufrechterhaltung des physiologisch normalen Peptidspiegels in dem Herzmuskelgewebe. Das führt wiederum zur Normalisierung der Proteinsynthese, Normalisierung des Stoffwechsels in den Herzmuskelzellen und Normalisierung der Zellfunktionen bis an die physiologisch normale Ebene. Normalisierung der Zellfunktionen führt zu Normalisierung der Funktionen des Herzens.
Klinische Studien zeigen die Wirksamkeit von Herzmuskel-Peptiden (Myokard-Peptiden) bei ihrer Verwendung in einem Komplex. Ihre Verwendung ist effektiv bei Krankheiten die in Zusammenhang mit der Schwäche der funktionellen Aktivität der Herzmuskelzellen (Kardiomyozyten) stehen: nach Myokardinfarkt (post-MI), bei Myokardhypertrophie, bei Myokardinfarkt unterschiedlichen Ursprungs, Koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck, sowie bei älteren Menschen zum Erhalt der funktionellen Aktivität des Herzmuskels. Bei der Verwendung von Herzmuskel-Peptiden (Myokard-Peptiden) wurden keine Nebenwirkungen, Komplikationen und Kontraindikationen festgestellt.
Anwendungsbereiche auf der Grundlage der biologischen Effekte der aktiven Stoffe im Produkt, auf der Basis von wissenschaftlichen Daten und praktischen Erfahrungen.
Auf der Basis von Herzmuskelpeptiden (Myokardpeptiden) werden verschiedene Formen von Präparaten entwickelt. Dazu zählen Medikamente in Form von Injektionen, Lösungen, Tabletten aber auch Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln für orale Anwendung. Nahrungsergänzungsmittel Präparate sind viel beliebter, da sie einfacher in der Anwendung sind.
Peptide können aus langen Ketten, die bis zu 100 Aminosäuren enthalten, bestehen. Der aktive Teil eines Peptids ist jedoch sehr klein und enthält meistens bis zu 4 Aminosäuren. Der Rest hat für den regulatorischen Zweck keine Bedeutung. Bei der Wahl eines Peptid-Präparates mit Herzmuskelpeptiden sollte man darauf achten, dass in diesem möglichst kurze Peptide verwendet werden. Diese haben sehr wenig inaktiven, überflüssigen Aminosäuresequenzen und aufgrund ihrer geringen Molekülarmasse über bessere Durchdringungsfähigkeit und damit Effizienz verfügen. Je kleiner die Peptide sind umso geringere Mengen an ihnen wird für eine Tagesdosis benötigt.
Nahrungsergänzungsmittel mit Herzmuskelpeptiden sind sicher in der Anwendung. Da es bei Peptiden um körpereigene Substanzen handelt und die Zellen nicht mehr an Peptiden aufnehmen können, als es ihnen von der Natur gegeben ist, kann es weder zur einer Überdosierung noch zur irgendwelchen Nebenwirkungen kommen. Dazu muss man wissen, dass Peptide eine sehr sanfte Wirkung haben, die sich erst bei einer angemessenen Anreicherung der Peptide im Körper (Peptidspiegel) entfalten kann. In Russland werden Peptide bereits seit über 40 Jahren verwendet. Im Laufe dieser Zeit nahmen sie weit über 15 Mio. Menschen. Bei keiner dieser Personen wurden Kontraindikationen oder sonstige irgendwelche Nebenwirkungen beobachtet.
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